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Quo Vadis Open Web

Datalicious-Podcast S5E11

Identität, Kooperation & Zukunft

In dieser Folge von Datalicious werfen Carsten Sander und seine Gäste einen realistischen Blick nach vorn – und starten einen Appell, den alle im Markt hören sollten. Carsten spricht offen und realitätsnah mit Kristian Meinken (CEO pilot Hamburg), Aline Zenses (Managing Director DACH Permutive), Nicole Mortier (SVP Account Management & Platform Solutions bei Virtual Minds) und Robert Blank, dem CPO von Media Impact. Ihre Kernfrage: Wie kann das Open Web im Wettbewerb mit den Walled Gardens gestärkt werden? Die Runde diskutiert die Bedeutung deterministischer IDs, gemeinsamer Standards und technischer Interoperabilität, um Reichweiten transparent adressierbar und Kampagnen effizient steuerbar zu machen. Und erklärt, warum jetzt die Zeit zum Handeln ist.

In dieser Folge wird diskutiert:

1. Stärkung des Open Webs gegenüber den Walled Gardens: Warum deterministische IDs, Zusammenarbeit und klare Standards entscheidend sind, damit das Open Web im Vergleich zu Plattformen wie Meta & Co. wieder an Wettbewerbsfähigkeit gewinnt.
2. Adressierbarkeit & Frequency Capping für effiziente Markenkommunikation: Welche Rolle deterministische Identifier (z. B. UTIC, NetID) für geräteübergreifende Reichweiten, Frequenzsteuerung und Kampagnen-Effizienz spielen – und warum probabilistische Ansätze allein nicht reichen.
3. Zusammenarbeit, Standardisierung & Interoperabilität im Markt: Publisher, Tech-Anbieter, Vermarkter und Agenturen diskutieren darüber, wie gemeinsame Standards, ID-Strukturen und technische Infrastruktur aufgebaut werden müssen.
4. Qualität, Datenschutz & neue Chancen durch KI und Curation: Wie Good Advertising, Clean Rooms, KI-basierte Datenmodelle und kuratierte Produkte helfen sollen, Qualität sichtbar zu machen, Budgets ins Open Web zurückzuführen und Zielgruppen im Post-Cookie-Zeitalter neu zu denken.

Takeaways aus der Podcast-Folge

1. Deterministische IDs machen das Open Web zukunftsfähig: Nur mit stabiler, skalierbarer Adressierbarkeit über Publisher hinweg kann das Open Web im Brand-Marketing gegen Meta, Google & Co. bestehen.
2. Gemeinschaftliche Standards sind überfällig – wir müssen jetzt handeln: Erfolgreiche Lösungen entstehen nur, wenn Publisher, Tech-Anbieter und Agenturen klar formulieren, was gebraucht wird, und dann die Herausforderungen gemeinsam in Angriff nehmen.
3. Qualität muss sichtbarer werden – Good Advertising als Differenziator: Transparenz, Datenschutz, hochwertige Inventare und Auditing sollen künftig stärker in den Vordergrund rücken, um Budgets bewusst in Richtung seriöser Publisher zu lenken.
4. Curation, Zusammenarbeit und KI eröffnen dem Open Web völlig neue Möglichkeiten: Ob Frequency Capping, Audience Building oder Data Collaboration – die technischen Grundlagen entstehen jetzt. Wer sich früh beteiligt, profitiert in der Outcome-Ära.

 

Chapters

00:00 – Intro: Begrüßung und Einordnung des Themas „Open Web vs. Walled Gardens“

02:48 – Kristian Meinken, Nicole Mortier, Robert Blanck und Aline Zenses stellen sich vor

05:26 – Ist das Open Web wettbewerbsfähig? Stärken, Schwächen & Infrastruktur

08:44 – Deterministische IDs für Reichweite, Frequency Capping & Adressierbarkeit

13:08 – Standards und Interoperabilität: Warum Kooperation so wichtig ist

22:09 – Predictive IDs, KI & First-Party-Daten: Lücken im Open Web schließen

24:19 – Datenschutz & Login-Quoten: Warum ID-Abdeckung begrenzt bleibt

28:30 – Frequency Capping: ein erster gemeinsamer Use Case

46:05 – Rückblick: Entwicklung der ID-Technologien im Markt

01:05:32 – Ausblick: Zukunft des Open Web & gemeinsamer Appell